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Efoil

Ein eFoil ist ein elektrisch angetriebenes Surfboard, mit dem du über das Wasser schweben kannst. Foilsurfing ist die Bezeichnung für das Surfen mit einem Board, an dessen Unterseite sich anstatt einer mittleren Finne ein Mast und Flügel befinden. Beim eFoiling ist an diesem Mast zusätzlich ein Motor angebracht. Bei ausreichender Geschwindigkeit hebt das Board ab und schwebt etwa einen halben Meter über dem Wasser. So kannst du bis zu 55 km/h erreichen! Dem eFoiling wird nachgesagt, dass es sich so anfühlt, als würde man mit einem Snowboard auf frischem Tiefschnee fahren. Aber eFoiling ist keineswegs nur etwas für Wassersportprofis. Auch Neulinge bekommen mit ein bisschen Geschick und nach etwas Übung den Dreh raus und der Spaß kann richtig losgehen. Deine Neugier ist geweckt? Dann solltest du ein eFoil unbedingt einmal ausprobieren. Im Folgenden findest du alle wichtigen Informationen, die du rund ums eFoiling wissen solltest.

Wie funktioniert ein eFoil?

Das Board liegt flach auf dem Wasser auf, das Hydrofoil (der Mast mit Flügeln) ist unter Wasser. Bewegt sich das Board vorwärts, wird das Wasser um die Flügel verdrängt und es entsteht bei einer Geschwindigkeit ab 13 km/h ein Unterdruck, der einen Auftrieb erzeugt. Das Board wird nach oben gedrückt und schwebt über dem Wasser. Dann liegt es an deiner Balance, wie weit du so über die Wasseroberfläche gleiten kannst. Keine Sorge, Übung macht den Meister! Der Elektromotor wird meistens mit einer Lithium-Ionen-Batterie betrieben, der überaus leise ist und den du am Stromnetz praktischerweise einfach wieder aufladen kannst. Dadurch, dass sich das eFoil in der Luft befindet, wird der Wasserwiderstand verringert und der Motor benötigt deutlich weniger Leistung. Das eFoil steuerst du mit einer Fernbedienung, die oftmals per Bluetooth mit dem eFoil verbunden ist.

Für wen ist ein eFoil geeignet?

Alle Wasserratten und Abenteurer, die die Herausforderung lieben und gerne neue Dinge ausprobieren, werden viel Freude am eFoiling haben! Vorkenntnisse im Wassersport sind dabei überhaupt nicht notwendig. Sowohl pure Anfänger als auch professionelle Surfer können sich auf das eFoil wagen, sehr sportliche oder durchschnittlich fitte Menschen ebenfalls. eFoiling ist auf jeden Fall anstrengend und bedarf einiges an Gleichgewicht, aber mit Übung hast du schnell den Dreh raus. Außerdem macht es sehr viel Spaß, da bleibst du ganz automatisch am Ball und wirst mit der Zeit immer besser.

Wo kann man mit dem eFoil fahren?

eFoils gehören zur Kategorie der Kleinwasserfahrzeuge, da sie mit einem Motor ausgestattet sind. Grundsätzlich dürfen sie dadurch auf allen Bundeswasserstraßen und auf Seen, Flüssen und dem Meer fahren. Allerdings ist es empfehlenswert, sich über die Gegebenheiten vor Ort zu informieren, da die Gesetzeslage an vielen Stellen unklar ist. Am besten, du fragst bei der örtlichen Behörde einmal nach, so bist du auf der sicheren Seite. Außerdem solltest du bedenken, dass das eFoil einer Kennzeichnungspflicht unterliegt und daher eine Zulassung benötigt.

Wie lange kann man mit dem eFoil fahren?

Der Akku hält bei den meisten eFoils 1 bis 2 Stunden, wenn du in mittlerer und konstanter Geschwindigkeit unterwegs bist. Machst du viele Stunts auf dem Wasser, fährst sehr schnell oder beschleunigst stark, erhöht sich natürlich der Akkuverbrauch. Auch die Wassertemperatur und die Wasserkonditionen haben einen Einfluss auf die Laufzeit. Wenn du lange mit dem eFoil fahren möchtest, bietet sich ein Ersatz-Akku an. Bei den meisten eFoils lässt sich die Batterie wechseln.

Welche Vorteile hat das eFoil?

Wie bei allen Wassersportarten bist du draußen an der frischen Luft und spürst hautnah die Natur um dich herum. Das ist ein wunderbarer Ausgleich, wenn du drinnen arbeitest. Außerdem betätigst du dich körperlich und trainierst dein Gleichgewicht. Du nimmst eine neue Herausforderung an und lernst etwas neues, zusätzlich gibt es dir einen ordentlichen Kick und lässt dich Adrenalin ausschütten. eFoils eignen sich für alle Menschen, die es ausprobieren wollen, nicht nur für Profis. Und zu guter Letzt ist eFoiling umweltschonend, da sich der Akku immer wieder aufladen lässt, und das Geräusch des Motors ist ausgesprochen leise.

Hat das eFoil auch Nachteile?

Einen großen Wermutstropfen hat das eFoil, nämlich den Preis. Mit Anschaffungskosten von 6.000€ bis 12.000€ wird sich wohl kaum einer dieses teure Hobby leisten können. Zusätzlich zum eFoil musst du auch die Kosten für das Zubehör beachten. Aber deswegen musst du nicht auf das eFoiling verzichten. Es gibt ein paar Verleihstationen in Deutschland, bei denen du ein eFoil ausleihen kannst. Meistens kannst du es im Rahmen eines 1- bis 2-stündigen Kurses ausprobieren. Das ist in jedem Falle nicht verkehrt, denn so lernst du das Fahren mit dem eFoil in einem sicheren Rahmen und kannst ausprobieren, ob sich eine Anschaffung für dich lohnen würde.

Welche Alternativen gibt es zum eFoil?

Wenn du auf einen Motor verzichten kannst, aber dennoch gerne etwas über dem Wasser gleiten möchtest, dann eignet sich SUP Foiling für dich. Wenn du bereits ein SUP hast, kannst du es mit einem Umbau Set ganz einfach zum SUP Foil nachrüsten. Damit erreichst du höhere Geschwindigkeiten als beim normalen Paddeln und schwebst auch ein wenig über der Wasseroberfläche. Eine andere Alternative ist das Motor SUP, welches zwar nicht über das Wasser fliegen kann, aber mit einem unterstützenden Motor ausgestattet ist.